Im April wurden sieben neue Kredite im Wert von über 14 Mio. EUR vergeben. Hervorzuheben sind dabei zwei Auszahlungen nach Moldawien. Dies unterstreicht, dass der Fonds seiner Mission treu bleibt, auch in herausfordernden Ländern aktiv zu sein. Die wirtschaftliche und zum Teil auch politische Situation in Moldawien wird durch den Krieg in der benachbarten Ukraine entsprechend beeinflusst.
Die Wertentwicklung der Anteilsklasse A betrug im letzten Monat +0,68 %. Hier stützte die Aufwertung von indischen Krediten, die im Vormonat einen negativen Ergebnisbeitrag hatten. Im Gegenzug gab es eine Bewertungsreduzierung bei einem Kredit an ein MFI in Afrika. Die Geschäftszahlen und damit die Bewertung von einzelnen Krediten dürften im Jahresverlauf volatil bleiben, haben aber i.d.R. individuelle Gründe. Eine generelle Abhängigkeit in der Mikrofinanz von Güterexporten ist bei einer durchschnittlichen Kreditgröße von ca. 1.700 EUR pro Kund*in nicht gegeben. Daher hat die aktuelle Debatte um US-Zölle hier keinen Effekt.

Investitionsbeispiel: HUMO, Tadschikistan
CJSC MDO “Humo” ist ein MFI mit einer großen Reichweite in Tadschikistan und seit mehr als 10 Jahren in der Mikrofinanz tätig. Die Aufteilung des Kreditportfolios unterstreicht die Ansprüche und die soziale Mission des Unternehmens: Über 70 % des Portfolios werden in ländliche Gebiete vergeben, der Rest sind Gruppenkredite. Eine der Stärken des Instituts sind Weiterbildungsangebote für Kund*innen. Hier gibt es z.B. spezielle Kurse für Unternehmerinnen.
Der GLS AI Mikrofinanzfonds hat im März 2019 erstmals einen Kredit in Lokalwährung an HUMO ausgereicht. Aktuell läuft der bereits 6. Kredit an unser Partnerinstitut.
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